Tischtennis: Der Pendel-Aufschlag, die fatale Waffe der Aufschläger

Tipps und Tricks Nicolas Reale Veröffentlicht am 16/12/2025

Der Pendel-Aufschlag (Pendulum Serve) ist der Standard-Aufschlag auf Profi-Niveau. Sein Name leitet sich von der Pendelbewegung des Arms ab. Die Stärke liegt in der Vielseitigkeit: Mit genau dem gleichen Ballwurf und der gleichen Anfangsbewegung kann ein Spieler verschiedene Schnittvarianten erzeugen.


Die Technik der Pendelbewegung

Für einen guten Pendel-Aufschlag beginnt alles mit der Körperposition und dem Schlägergriff.

  • Der Schlägergriff: Die meisten Spieler lassen den Griff mit den letzten drei Fingern los, um den Schläger nur mit Daumen und Zeigefinger zu halten. Dies macht das Handgelenk frei für maximale Beschleunigung.

  • Körperposition: Der Aufschläger steht meist in seiner Rückhand-Ecke (links für Rechtshänder), der Körper steht seitlich zur Platte.

  • Die Bewegung: Der Arm beschreibt einen Halbkreis. Der Schläger startet oben, geht nach unten zum Balltreffpunkt und dann wieder nach oben. Der Treffpunkt bestimmt den Schnitt.


Schnittvarianten bei gleicher Bewegung

Das Geheimnis der Profis ist es, den Treffpunkt zu verschleiern.

  • Unterschnitt: Der Ball wird in der Abwärtsbewegung untergriffen. Der Ball landet im Netz, wenn der Gegner den Schläger nicht genug öffnet.

  • Oberschnitt oder "leer": Der Ball wird am höchsten Punkt oder in der Aufwärtsbewegung getroffen. Der Ball springt beim Gegner nach oben weg.

  • Seitenschnitt: Die Hauptkomponente des Pendels. Der Ball bricht zur Seite aus, wenn der Gegner den Winkel nicht ausgleicht.


Wie man die Absicht verschleiert

Ein Pendel-Aufschlag ist nutzlos, wenn er vorhersehbar ist. Profis nutzen Tricks:

  • Die Ausschwung-Bewegung: Nach dem Treffpunkt führt der Spieler die Bewegung übertrieben fort, um einen anderen Schnitt vorzutäuschen.

  • Der Kontaktpunkt: Man trifft den Ball näher am Griff oder an der Spitze, um die Schnittmenge zu variieren, ohne die Armgeschwindigkeit zu ändern.

  • Die Länge: Abwechseln zwischen sehr kurzen Aufschlägen und langen, schnellen Aufschlägen in die Ecken.


Fazit: Der Aufschlag als erster Angriff

Der Pendel-Aufschlag ist der Beginn des Angriffs. Wer die Variation beherrscht, bekommt oft einen leichten Ball für den Vorhand-Topspin zurück. Dies ist eine unverzichtbare Technik für den Wettkampf.

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