Die Geschichte des Pickleball: Von familiären Ursprüngen zum weltweiten Aufstieg

Entdeckung Veröffentlicht am 14/05/2025

Im amerikanischen Hinterhof geboren, ist Pickleball heute eine der am schnellsten wachsenden Rückschlagsportarten der Welt. Diese Mischung aus Tennis, Badminton und Tischtennis begeistert durch Geselligkeit, Einfachheit und Taktik. Doch woher kommt dieses Spiel mit dem ungewöhnlichen Namen? Werfen wir einen Blick auf die Geschichte des Pickleball.


Die Ursprünge: Eine improvisierte Familienerfindung

Pickleball entstand 1965 auf Bainbridge Island bei Seattle (Washington) durch drei Freunde: Joel Pritchard, Bill Bell und Barney McCallum. Auf der Suche nach einer Beschäftigung für ihre Kinder improvisierten sie ein Spiel mit Tischtennisschlägern, einem Badmintonnetz und einem perforierten Plastikball. Das Konzept kam schnell an: einfache Regeln, wenig Ausrüstung und eine fröhliche Atmosphäre.
Das Spiel erhielt den Namen „Pickleball“, oft zurückgeführt auf den Familienhund der Pritchards, Pickles. Laut Joan Pritchard stammt der Name jedoch vom nautischen Begriff „Pickle Boat“, der ein gemischtes Ruderteam bezeichnet – wie diese hybride Sportart.


Wachsende Beliebtheit in den USA

In den 1970er- und 1980er-Jahren verlässt Pickleball die privaten Gärten und zieht in Schulen, Gemeindezentren und Seniorenheime ein. Die einfache Erlernbarkeit, die moderate körperliche Belastung und der soziale Charakter begeistern ein breites Publikum. 1984 wurde die USA Pickleball Association (USAPA) gegründet, um den Sport zu organisieren und zu fördern.
Heute spielen über 5 Millionen Amerikaner Pickleball, mit starkem Wachstum seit der Pandemie. Überall in den USA entstehen neue Spielfelder – in privaten Clubs, öffentlichen Parks und sogar in luxuriösen Sportanlagen.


Der internationale Aufstieg: Pickleball erobert die Welt

In den 2000er- und 2010er-Jahren überschreitet Pickleball die US-Grenzen. Es wird inzwischen in Kanada, Spanien, Indien, Japan, Frankreich, Australien und vielen weiteren Ländern gespielt. Nationale Verbände entstehen, und internationale Turniere finden statt – unterstützt von der International Federation of Pickleball (IFP).
Auch Europa beginnt, den Sport zu strukturieren, mit zunehmender Aufmerksamkeit seitens der Medien und Sportvereine.


Auf dem Weg zur globalen Anerkennung?

Pickleball ist noch weit von den Olympischen Spielen entfernt, wächst aber rasant. Mittlerweile ziehen Profisportler mit, dank Turnierserien wie der PPA Tour (Professional Pickleball Association) oder der Major League Pickleball (MLP). Auch ehemalige Tennisspieler wechseln zum Pickleball, begeistert von der Dynamik.


Diese hybride, spaßige und taktische Sportart könnte die nächste große Revolution im Rückschlagsport werden.

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